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”Eliet” - Aglaia’s Elite
Aglaia’s erster Rettungshund und K9 Staffelmitglied


Aglaia’s Anima x Jerry-Lee Made in Austria
*15.02.2009 / FN: frei.de
Besitzer: F. und E. Wagner

Eine Erfolgsgeschichte
Eliet ist im Februar 4 Jahre alt geworden und hat bereits eine steile Karriere hinter sich. Vom reinen “Familienhund” über die Begleithundeprüfung zum Rettungshund und nun K9 Staffelmitglied. Mittlerweile gibt der Bube nicht nur bei seinen Einsätzen alles, sondern trainiert nebenher weiterhin mit den besten Maintrail-Trainern der Welt, wie z.B. Jeff Schettler (siehe auch Videos). Hund und Herrchen sind jetzt sogar ins TTT ( Tacktikel Tracker Team) Trainingskamp in Georgia (USA) zur weiteren Ausbildung eingeladen worden! Doch vorab gibt es im September neuerlich ein amerikanisches Mantrailtreffen in Düsseldorf zum gemeinsamen Training und Erfahrungsaustausch. Just wow!!

Klein Eliet
Kuscheln mit Herrlie

Mit großem Stolz und Bewunderung Eliet und seinen Besitzern (nebst Trainerteam) gegenüber, verfolgen wir als Zieheltern (Mama Anny und Papa Jerry realisieren den Erfolg ihres Sohnes ja nicht so wirklich *hihihi*) Eliets Werdegang, denn wir wissen, dass nicht nur Anlagen und Aufzucht diesen immensen Erfolg gebracht haben, sondern vielmehr die liebevolle, mühsame, konsequente Förderung, harte Arbeit und Training.

Sowas fliegt einem nicht zu und ich kann mich auch an Situationen erinnern, die zu herben Rückschlägen führten, dabei war das Malheur manchmal nur, dass Eliet “zu gut” bzw. nach anderer Methode arbeitete. Dem Durchhaltevermögen, den enormen Mühen, Sorgen, Nöten und auch unglaublichen Glücksgefühlen und Erfolgserlebnissen möchte ich hier nun gern einmal mehr Rechnung tragen und habe daher Eliets Herrchen gebeten, ein paar eigene Worte zum Thema zu formulieren:

Eliet gehört heute mit zu den absoluten Profis im Mantrailing und hat sich durch seine Leistungsbereitschaft und seinem ausgeprägten Findewillen mehr als bewiesen.

Verantwortungsvolle Arbeit ist im Rettungswesen keine Spielwiese für Experimente. Spürhunde-Einsätze sind extrem anstrengend und fordern vom Hund und Hundeführer alles ab. Es geht um Menschenleben oder Situationen, die in kürzester Zeit allen Einsatzkräften Erkenntnisse geben, Ihren Job zu machen.

Im Einsatz Im Einsatz

Das bedingt nicht nur eine gute Ausbildung, sondern auch für sein Team die Verantwortung zu übernehmen. Für Experimente ist in diesem Job null Spielraum. Entweder das Team funktioniert oder nicht.

Auch die Erwartungshaltung von Angehörigen an die Hundeführer kann so groß sein, dass sie schon belastend wirken kann. In diesem Job gibt es nur schwarz oder weiß. Freud und Leid liegen sehr dicht beieinander. Man erfreut sich über kleine Anerkennungen von Menschen, denen man geholfen hat und grübelt lange lange Zeit wo es nicht zu einem Ergebnis gekommen ist und arbeitet hart daran sich zu verbessern.

Rückblick:
Irgendwie fing alles schon an, als der kleine süße Knuddel zu uns kam. Evelyn und ich hatten das lange geplant einen Hund anzuschaffen, damit ich meine Arbeitszeit in der Firma auf ein normales Level zurückfahre und ich mit klein Elli einfach nur Zeit genieße.



Anfangs waren die Spaziergänge so, dass ich voll in Gedanken bei der Firma war und Eliet mehr mit sich beschäftigt war. Der war mehr damit beschäftigt, seine Nase überall reinzustecken, als sich um mich zu kümmern.

Dann kam Hundeschule und das ganze Beschäftigungsprogramm, was wir alle kennen. Das war mehr eine Pflichtkür für ihn, mehr nicht. Und dann hatte ich ein Erlebnis, welches alles auf den Kopf gestellt hat:

Mit drei Monaten war Eliet mit mir in der Heide unterwegs und ich war stinksauer, weil in der Firma was schief gelaufen ist. Ich hatte einen vollen Futterbeutel in der Hand, den ich vor Wut mitten in die Heide gefeuert habe. Eliet hat fünf Minuten gesucht und brachte ihn zurück!!!!

So fing alles an.

Unsere Spaziergänge wurden strukturiert und geplant und wir beide hatten plötzlich irre Spaß Dinge zu verstecken und gemeinsam zu finden. Wir haben die Begleithundeprrüfung erfolgreich beendet, um die Grundlage für alles was dann kommt, zu meistern. Und dann kam es auch knüppeldick:



Wir beide haben das Fährten angefangen.
Ich weiß nicht, wie viel Rückschläge wir beide hatten, weil es einfach so ein Hoch und Runter gab. Einmal klappte es; dann wieder überhaupt nicht. Der Horror sag ich euch! Aber wir haben mit Geduld und Spucke alles erstklassisch mit Abschlussprüfung gemeistert. Dachten wir...

Dann fingen wir das Trailen an.

Ihr kennt das; man ist stolz wenn ein Cocker nicht an der Leine zieht, schön bei Fuß läuft und sich einsaut wann immer er Lust hat.

Bei den Profis im Trailen gibt es einen Grundsatz der einen immer in Arbeit versetzt. “Immer, wenn etwas gut funktioniert und es ein Muster in der Arbeit gibt, ändere das sofort!”

Stellt euch unseren Werdegang wie ein Puzzel vor. Eliet hatte 100 Puzzelsteine, um ein Bild zu erstellen, ich 10000. Meine größte Hausaufgabe, an der ich mir mehr als einmal die Zähne ausgebissen habe, war bei den Profis:
Lerne Deinen Hund zu lesen!

Heute arbeiten wir mit den besten der besten zusammen. Eliet hat es im Blut und ich Gott sei Dank in meiner Einstellung niemals aufzugeben. Wenn wir heute zum Training fahren dreht Eliet völlig durch. Das ist das Größte für ihn und er verausgabt sich bis zum Letzten. Richtig stolz ist er immer, wenn er seinen Job gemacht hat.
Das ganze Team freut sich immer mit.



Eliet ist etwas, was viele andere Deiner Cocker im Blut haben:
Hunde mit Charakter und einem Willen zu gefallen, womit auch immer.
Ich bin hin und weg, was man erreichen kann, wenn es eine Beziehung gibt.

Juni 2013 F. Wagner

Wen so etwas nicht berührt...
Ganz wunderbar finde ich einfach auch die Tatsache, dass bei den ersten Beratungsgesprächen bei uns daheim NIEMAND mit einer derartigen Entwicklung gerechnet hat *hahaha*. Das ist sooo schön und bereichernd! Und bestätigt einmal mehr meine Einstellung, dass ein Cocker seine “Wertigkeit” nicht durch Pokale und/oder erfolgreiche Teilnahme an Ausstellungen belegt *liebzwinker*!

Ich danke und huldige Euch für diesen Weg, paßt mir weiterhin bestens auf den wunderbaren Buben auf und Elli:
“Hab’ Dich lieb!”